Huhu!

DezemBär 2005

31.12.2005: Tröööt! ... Hier oben ist das ja doch eher ruhig. Während das unten auf der Erde ja doch eher laut ist. Und dann hatte der Mond aber eine Überraschung für mich. Und er hat mir eine lange, bunte Röhre gezeigt. Mit einer kleinen Lunte. Die kann man anzünden, dann macht es bumm und oben aus der Röhre fliegen lauter kleine, feine Sachen heraus. Rote Bälle, gelbe Bälle, blaue Bälle, eine Trillerpfeife, eine rote Nase, eine silberne Maske und eine Tröte. Und da habe ich mich riesig gefreut. Und der Mond hat sich da auch riesig gefreut, dass ich mich da eben riesig gefreut habe. Und dann habe ich die silberne Maske aufgesetzt und die Tröte genommen und prima Musik gemacht. Die ganze Zeit. Ein extra langes Ständchen für den Mond. Und irgendwann hat mein Freund, der Mond, sich die Ohren zugehalten. Bestimmt wegen des Lärmes von unten auf der Erde. Und da habe ich dann noch lauter getrötet. Damit der Mond da nicht den Radau von unten auf der Erde hört. ... Tröööt!

29.12.2005: Überall Schnee. Gut, nicht überall. Hier oben zum Beispiel nicht. Aber ... hmmh ... unten auf der Erde eigentlich auch nicht überall. Mehr so hier und da. Aber bei der Rasselbande ist gerade ganz viel Schnee. Und alle freuen sich. Der Schnee ist auch ganz schön hoch. Der geht bis zu den Knien, sagt Vincent. Da hat HÄRBÄRT ganz komisch geguckt. Erst hinaus in den Schnee, dann hinein ins Gesicht. Und zwar in das Gesicht von Vincent. Und dann hat HÄRBÄRT 'nee' gesagt. Und dann hat HÄRBÄRT gemeint, dass der Schnee viel höher liegt. Bis über seinen Kopf. Und dabei hat er seine Arme ganz weit über seinen Kopf gestreckt und ist in die Luft gehopst.

27.12.2005: Kekse sind was feines. Nur, die Kekse von Oma Bär sind besonders fein. Nur, das meint auch die Rasselbande. Und zwar die ganze Rasselbande. Und deshalb sind die Kekse von Oma Bär auch immer ganz schnell alle. Nur, dann sind Kekse immer noch was feines. Und die Kekse von Oma Bär auch immer noch ganz besonders. Und zwar auch immer noch für die ganze Rasselbande. Und weil die Kekse von Oma Bär dann ja aber schon alle sind, sind alle immer ein wenig traurig. Aber da hat Wuschel gesehen, dass das schneit. Und da waren alle wieder fröhlich. Besonders Oma Bär. Denn dann toben sie alle draußen herum. Und Oma Bär kann sich ein wenig hinlegen, die Augen schließen und dösen. Und träumen. Zum Beispiel von Keksen...

24.12.2005: Die Rasselbande wirbelt heute mächtig umher. Und Oma Bär wünscht allen fröhliche Weihnachten. Der ganzen Rasselbande, dem Mond, Dir und Dir und Dir und aber auch mir. Und Grummel und Lienchen wünschen auch fröhliche Weihnachten. Und zwar dem Rest der Rasselbande, natürlich ganz besonders Oma Bär und allen anderen auch. Als auch Dir und Dir und Dir und ... und wieder auch mir. Und HÄRBÄRT wünscht auch allen fröhliche Weihnachten. Genau so wie Fluffy und Wuschel und Vincent. Und der Mond auch. Und auch ich.
Und jetzt guckt der Mond gerade so. Wenn ich nicht gleich mal zu ihm hin flitze, dann macht er sich noch Sorgen. Hmmh. Vielleicht hat der Mond ja auch noch ein Geschenk für mich! So. Genug gewünscht. Nun aber mal los. Zum Mond. Huhu ... !

21.12.2005: Jetzt bin ich ganz schön außer Puste. Der Mond hat mich ja so doll in den Arm genommen, als ich ein wenig krank war. Und da wollte ich jetzt, wo mir das ja wieder besser geht, den Mond auch einmal in den Arm nehmen. Auch wenn der Mond nicht krank ist! Nee, dem Mond geht das prima. Der leuchtet prächtig vor sich hin. Aber ich wollte den Mond trotzdem in den Arm nehmen. Weil er mich ja auch in den Arm genommen hat. Nur, ich bin ja doch eher recht klein. Und mein Freund, der Mond, ist ja doch eher recht groß. Und da geht das dann nicht so einfach, dass ich den Mond da eben so einfach mal in den Arm nehme. Und deshalb bin ich immerzu mit ausgebreiteten Armen um den Mond gehopst und habe mal hier, mal da dem Mond meine Arme rumgelegt. Das war 'ne ganz schöne Hopserei. Und der Mond hat auch schon mal gar nicht gewusst, wo ich denn überhaupt gerade bin. Und dann habe ich meine Arme um ihn gelegt und dann hat er wieder gewusst, wo ich gerade bin. Und irgendwann war ich dann aber ganz schön erschöpft. ..... Und dann hat mich der Mond wieder in den Arm genommen.

18.12.2005: Nee, faul war ich nicht. Ich war eher ganz schön fleißig. Die letzten Tage. Und auch die letzten Nächte. Das schreibe ich nur, weill Du vielleicht sonst denkst, hey, hier steht ja gar nichts Neues. Aber jetzt steht hier dann ja wieder etwas Neues. Nämlich diese Zeilen hier. Und auch noch die Zeilen, die noch folgen. So wie diese Zeilen jetzt gerade. Und wenn Du Dich fragst, was ich denn so alles gemacht habe die letzten Tage und auch Nächte, dass ich hier so gar nichts schreiben konnte, dann frag da mal den Mond. Der weiß das. Aber ich kann Dir das auch selber verraten.
Ich war nämlich krank. Und hatte Husten. Und habe deshalb gehustet. Ganz fleißig gehustet. Immerzu. Am Tag und auch in der Nacht. Und der Mond hat mich immer wieder in den Arm genommen. Gehustet habe ich aber trotzdem. Am Tage und in der Nacht. Aber das war trotzdem schön. Nicht das Husten, sondern das in den Arm nehmen vom Mond.
Ich habe jetzt aber nicht hier nichts schreiben können, weil mich der Mond ganz oft in den Arm genommen hat. Nicht, dass Du denkst, der Mond wäre da Schuld dran, dass ich nicht in mein kleines Tagebuch kritzeln konnte. Nee, der Mond hat mich ja immer wieder ganz doll in den Arm genommen. Ich habe nur nicht schreiben können, weil ich ja ständig gehustet habe. Und dann aber habe ich auch immer wieder ein wenig gedöst. Ein klein wenig. Wenn ich nicht gerade gehustet habe. Und Bauchweh habe ich gehabt. Und Kopfbrummen. Und jetzt aber nicht mehr. Bauchweh habe ich gar nicht mehr. Und auch kein Kopfbrummen. Dafür kann ich wieder prima dösen. Länger als nur ein klein wenig. Und Husten kann ich aber auch noch. Aber nur noch ein klein wenig. Und deshalb kann ich hier auch wieder ein wenig schreiben. Ein ganz klein wenig.

13.12.2005: Der Mond sagt, das sieht schon schön aus. Und da habe ich gefragt, was denn schon schön aussieht. Und der Mond hat gesagt und gezeigt: Da. Und dann habe ich nach da geguckt. Da war unten. Da ist die Erde. Und das sieht wirklich schon schön aus, wie das so alles leuchtet.
Der Mond hat dann aber gesagt, dass ist auch schon schön, dass das da unten so schön aussieht. Und nicht hier oben. Denn aus der Nähe betrachtet ist das vielleicht auch schon einmal ganz schön hell, wenn das eben so leuchtet und das eigentlich schon mitten in der Nacht ist und dann kann man womöglich nicht so gut schlafen. Und deshalb ist das auch schon schön, dass das hier oben nicht so leuchtet. Nicht so doll leuchtet wie unten auf der Erde. Aber hier oben leuchtet das natürlich auch schön. Die Sterne leuchten. Und der Mond leuchtet ja auch.
Und dann habe ich mir den Mond vorgestellt wie er da so leuchtet und geschmückt ist mit glitzerndem Lametta. Das juckt ja vielleicht auch, wenn der Mond da so Glitzerzeug auf seinem Kopf hat. Und das sieht bestimmt auch komisch aus. Und dann habe ich genickt. Und zum Mond gesagt, dass das wirklich schön aussieht, wie das da unten so schön leuchtet. In der Weihnachtszeit. Unten auf der Erde.
Aber hier oben ist auch schön. Das ganze Jahr über. Da hat der Mond gelächelt und mich ganz doll in den Arm genommen.

10.12.2005: Während ich mich hier oben gerade mal ein wenig ausruhe, wirbelt die Rasselbande unten auf der Erde mächtig umher. Und alle machen mit. Und alle sind sich sicher, das werden ganz dolle Weihnachten. Und vor allem auch weiße Weihnachten. Oma Bär hat zwar immer wieder versucht, der Rasselbande zu erklären, dass sie nicht allzu entäuscht sein sollen, wenn das zu Weihnachten dann noch nicht schneit und es dann eben keine weiße Weihnachten gibt, aber die Rasselbande wirbelt nur weiter mächtig umher und johlt immer wieder ganz laut 'Weiße Weihnachten! Weiße Weihnachten!' Oma Bär wurde das dann ein wenig zu bunt. Und sie hat die ganze Rasselbande zusammengerufen. Und es ihnen nochmal erklärt. Nämlich das ist ja nun einmal nicht ganz sicher, dass das Weihnachten auch schneit. Da hat sich HÄRBÄRT zu Wort gemeldet. Stellvertretend für die gesamte Rasselbande. Und hat Oma Bär gesagt, das werden bestimmt ganz dolle Weihnachten. Mit oder auch ohne Schnee. Und weiße Weihnachten werden das aber so oder so. Da hat Oma Bär ganz verdutzt geguckt. Und da hat HÄRBÄRT nur gemeint: 'Na, wegen Dir, Oma Bär. Du bist doch schön weiß. Du hast doch schönes weißes Fell. Und deswegen werden das prima Weihnachten werden. Prima weiße Weihnachten. Zusammen mit Dir.' Und alle haben heftig genickt. Da ist Oma Bär vor lauter Rührung ganz rot geworden.

08.12.2005: Die ganze Rasselbande freut sich jetzt schon riesig auf Weihnachten. Und Oma Bär freut sich auch schon. Sie sagt, sie kann es jetzt schon gar nicht mehr abwarten, dass endlich Weihnachten ist. Und dann hat sie so komisch geguckt. Bestimmt ist sie ein wenig traurig, dass dann ja auch bald Weihnachten vorbei ist, hat HÄRBÄRT gemeint. Und Wuschel hat gemeint, dass Oma Bär doch gar nicht traurig sein muss, dass dann schon bald Weihnachten vorbei ist. Nächstes Jahr ist ja schon wieder Weihnachten. Und wir können ja einfach schon gleich nach Weihnachten schon wieder alles prima vorbereiten. Für das nächste Weihnachten. Da ist die ganze Rasselbande aufgeregt umhergehopst. Nur Oma Bär ist nicht umhergehopst. Oma Bär ist aus dem Zimmer rausgerannt und hat die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Sie hat bestimmt darüber nachgedacht, was sie denn dann alles vorbereiten muss. Nach Weihnachten. Für das nächste Weihnachtfest. Das hat zumindest HÄRBÄRT gesagt.

07.12.2005: Der Nikolaus war da. Bei der Rasselbande. Und Oma Bär hat der Rasselbande die Geschenke vom Nikolaus gegeben. Oma Bär hat gesagt, der Nikolaus hat gesagt, sie dürfen heute mal richtig schön lange im Bett liegen bleiben. Die ganze Rasselbande. Und Oma Bär hat allen warme Schokolade ans Bett gebracht. Und Kekse. Und alle durften ins Bett krümeln. Und alle zusammen haben jede Menge Spaß gehabt.

05.12.2005: Morgen kommt der Nikolaus. Und die Rasselbande ist schon ganz aufgeregt. Und HÄRBÄRT hat eine prima Idee. Sagt HÄRBÄRT. Er stellt einfach zwei Stiefel vor die Tür. Dann kriegt er mehr. Sagt HÄRBÄRT. Aber Oma Bär hat gesagt, dass er sich da mal hoffentlich nicht irrt. Denn am Ende denkt der Nikolaus noch, dass ihm jemand ein schickes Paar Stiefel vor die Tür stellt als Geschenk für den Nikolaus selber. Und dann nimmt der Nikolaus die Stiefel glatt mit. Da hat HÄRBÄRT kurz überlegt und gemeint, er findet seinen zweiten Stiefel gerade sowieso nicht. Und er stellt doch nur einen Stiefel vor die Tür. Und Oma Bär hat gelächelt.

03.12.2005: Heute habe ich mal wieder Vögel beobachtet. Und wie ich da so geguckt habe, da habe ich gesehen, dass sich die Vögel gerade fleißig geputzt haben. Überall. Und auch gegenseitig. Auch auf'm Kopf. Und dann hat sich ein Vogel da auch am Rücken putzen wollen. Nur, da muss man sich ja schon ganz schön anstrengen und verrenken, wenn man als kleiner Vogel den Kopf beinahe einmal um sich selber drehen muss, damit man sich auch auf dem Rücken putzen kann. Als Vogel. Und da habe ich dann gesehen, dass der Vogel schon ganz schön plietsch war. Der hat sich nämlich wohl gedacht, wenn er da sich so anstrengen muss und auch verrenken muss, um sich da von vorne mit seinem Kopf am Rücken zu putzen, dann drehe ich mich doch einfach um. Und dann hat sich der Vogel auch gleich umgedreht und musste seinen Kopf dann auch nicht mehr ganz weit nach rechts drehen. Nee, dann hat er den Kopf einfach mal zur Abwechslung ganz weit nach links gedreht. Und sich weiter an seinem Rücken geputzt. Und wie ich das so erinnere, da juckt das gerade so an meinem kleinen Rücken. Und mit meinen Pfoten komme ich da nicht so gut dran. Und mit meinem Kopf auch nicht. Erst recht nicht mit meinem Schnabel. Ich habe ja überhaupt keinen Schnabel. ..... Hmmh. ..... Nee, Vögel sind schon ganz schön plietsch. Dafür kann ich aber bestimmt besser einen Purzelbaum schlagen. Und vielleicht juckt das dann auch nicht mehr so an meinem Rücken. Mal gucken...

01.12.2005: Heute haben wir den ersten Dezembär. Und das noch den ganzen Tag über. Und auch noch ein wenig länger. Bis Mitternacht. Na ja, haben tuen wir den ja eigentlich nicht. Den ersten Dezembär. Der erste Dezembär ist. Und ja auch für alle. Und der erste Dezembär war auch schon. Nämlich gestern. Gestern war der erste Dezembär auch schon. Aber der erste Dezembär ist jetzt nicht auch der 30. Novembär. Nee, der erste Dezembär ist der erste Dezembär und der 30.Novembär ist der 30. Novembär. Aber gestern war der erste Dezembär auch schon der erste Dezembär. Und heute haben wir also den ersten Dezembär, d.h., haben tuen wir den ja eigentlich nicht. Und das habe ich ja auch schon ein paar Zeilen vorher geschrieben. Der erste Dezembär ist nämlich für alle da. Und ist für alle der erste Dezembär. Und der erste Dezembär ist ein ganz ein lieber Dezembärtag. Genau wie aber auch der 30.Novembär. Oder zum Beispiel der 20. Oktobär. Oder der dritte Novembär. Oder der 27. Septembär. Oder ...